In den Pressestimmen des Deutschlandfunks am 8.82006

LA REPUBBLICA aus Rom erinnert:

"Am 20. Oktober 1973, als die Truppen von Ariel Scharon den Suez-Kanal überquerten und die Armee von Sadat am Rande der Niederlage stand, haben Nixon und Kissinger dem israelischen Vormarsch Einhalt geboten - mit einem Ultimatum der Vereinten Nationen und geheimem Druck auf Tel Aviv. Fünf Jahre später unterzeichneten Israel und Ägypten in Camp David jenes Abkommen, das viele Jahre lang einen realen Frieden zwischen dem Staat Israel und der wichtigsten arabischen Nation garantiert hat. Diese Art von Frieden ist Amerika heute nicht mehr in der Lage herbeizuführen, weil das Land auf seine Rolle als ehrlicher Vermittler und mächtiger Friedensstifter zwischen den Kriegsparteien verzichtet hat. Stattdessen wird das Ziel eines mit Gewalt erreichten 'Machtwechsels' verfolgt. Ein Amerika, das Frieden stiftet, gibt es nicht mehr. Es ist am 11. September 2001 gestorben", meint die italienische Zeitung LA REPUBBLICA.