Kommentar zum Januar 2017
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Der Januar war sehr kalt, ganz anders als der Januar 2016. Damals schrieb ich:
"Der Januar war, abgesehen von wenigen Tagen, ganz außergewöhnlich warm, vor allem am Ende des Monats. Die Scheeglöckchen fingen an zu blühen und auch manche Sträucher. Nur an wenigen Tagen war der Boden geforen."
In diesem Januar pendelte die Tageshöchsttemperatur um 0 Grad herum. Die Tagestiefstemperatur lag nur an zwei Tagen (am 12. und am 31.) über null.
Die mittleren Temperaturwerte im Vergleich (in Grad Celsius):

                             Januar 2016  Januar 2017
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Tageshöchsttemperatur            6,1          0,9
Tagestiefsttemperatur           -0,9         -6,2
Temperatur 5 cm über dem Boden  -4,4         -9,7
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Auch im Januar gab es mit 23 mm wieder wenig Niederschlag. Der 30-jährige Durchschnitt liegt bei 46 mm. Im Dezember waren es nur 4 mm gewesen. An den Regentagen zeigen die Temperaturkurven das üblich Bild: Sie liegen nahe beieinander. Der Januar war kalt und trocken und sonnenreich.

Kommentar zum Februar 2017
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Im Februar lag die Maximaltemperatur durchgängig über null Grad (mit Ausnahme von Tag 9). An drei Tagen wurden Werte über 12 Grad erreicht. Mit Ausnahem von drei kurzen Regenperioden in der zweiten Monatshälfte sank die Bodentemperatur bei Nacht tief unter Null, so dass der Boden tief gefroren war.
Die mittleren Temperaturwerte im Vergleich (in Grad Celsius):

                             Februar 2016  Februar 2017
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Tageshöchsttemperatur            7,6           8,7
Tagestiefsttemperatur            1,3          -0,1
Temperatur 5 cm über dem Boden  -1,6          -3,8
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Auch im Februar war die Niederschlagsmenge mit 27 mm unter dem langjährigen Mittel von 42 mm.

Kommentar zum März 2017
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Im März ist ein deutlicher Aufwärtstrend der maximalen Tagestemperatur zu erkennen. Die Mittelwertgrafik zeigt, dass die mittlere maximale Tagestemperatur von Februar zum März von 8,7 auf 13,8 Grad anstieg. Auch bei der Nachttemperatur ist ein Anstieg zu erkennen; in der zweiten Monatshälfte lag die Temperatur stets über null. Bei der Temperatur 5 cm über dem Boden traten bis zum Monatsende tiefe Minustemperaturen auf.
Die Regenmenge lag mit 47 mm nur knapp unter dem langjährigen Durchschnitt von 54 mm. Insgesamt gab es aber in den drei Monaten von Januar bis März nur 97 mm Niederschlag, wobei der langjährige Durchschnit hier bei 141 mm liegt.

Kommentar zum April 2017
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In der ersten Aprilhälfte setzte sich zunächst die außergewöhnlich hohe Temperatur des Vormonats fort. Ebenso die Trockenheit, bei der der Wasserstand der Flüsse bedrohlich absank. Die Grafik der Monatswerte (www.hhaussmann.de/Wetterdaten/2017/monatswerte.html) zeigt für die beiden Monate März und April dieselbe mittlere Tagestemperatur von 13,8 Grad. Trotz der hohen Tagestemperaturen trat noch mehrfach leichter Bodenfrost auf. In der zweiten Hälfte des Monats änderte sich das Wetter, indem es ein typisches Aprilwetter wurde, bei dem es gelegentlich auch leichte Schneeschauer gab. In den Nächten traten mehrfach tiefe Temperaturen auf, was sehr negative Folgen hatte:

Alle Blüten der Kirsch-, Zwetschgen- und Pflaumenbäume erfroren. Es wird also in diesem Jahr diese Früchte nicht geben. Das war die Folge der sehr frühen Wärme im März, die zu einer außergewöhnlich frühen Blühzeit geführt hatte. Ebenso erfroren z.B. Hortensien und Hibiskus-Büsche, die schon kräftiges Laub entwickelt hatten. Es sah lange Zeit so aus, als wären die Hibiskus-Büsche tot. Aber jetzt (Mitte Mai) zeigt sich, dass sie langsam, sehr langsam doch wieder kleinste Blättchen entwickeln.

Die Trockenheit des Jahresanfangs wurde ab Mitte April beendet. Trotzdem blieb auch im April die Niederschlagsmenge zum vierten Mal unterdurchschnittlich (siehe die oben erwähnte Grafik ).